„Eine Frage noch… “ – „Das ist eine gute Frage. …“ Zugegeben, ich habe nicht mitgezählt, aber meinem Gefühl nach habe ich diese Formulierungen in den letzten fünf Tagen bestimmt hundert Mal gehört. Mit einer Delegation der Hannover Messe war ich in Norwegen unterwegs. Zu sehen gab es Brennstoffzellen, Batterien und Landstromtechnik. Die Kolleg:innen aus den anderen Redaktionen waren genauso wissbegierig wie ich, wir hätten ewig weiterfragen können. Deshalb wundere ich mich oft, wenn mir Menschen erzählen, dass KI-Programme sie auf Ideen für „neue Fragen“ zu bestimmten Themen bringen. Ich selbst kann kaum ein paar Sätze lesen oder hören, ohne sofort eine Reihe von Fragen zu haben. Und je mehr ich über ein Thema weiß, umso mehr Fragen tun sich auf. Ganz automatisch. Meistens sind sie komplexer als das, was ChatGPT, Google und Co für relevant halten. Und jede Antwort ist wie ein Puzzleteil, das mir hilft, ein bisschen mehr von der Welt zu verstehen. Und ich hoffe, dass das, was ich mit dieser neuen Erkenntnis weitertrage, auch bei den Leser:innen zu Aha-Effekten führt.
Das natürlich nicht, dass ich mir nicht durchlese, was in den Suchvorschlägen von Google steht oder ein paar Fragen an eine KI richte. Die eigentlich Arbeit geht aber danach erst los. Und dafür kann ich versprechen: Meine Fragen und meine Texte sind garantiert echte Hand… ähm… Kopfarbeit.